Shampoo selber machen

Shampoo & Haarpflege selber machen

- DIYs für ein plastikfreies Bad

Shampoo

Ein flüssiges Shampoo ohne Plastikverpackung zu finden, ist eigentlich nur im Unverpackt-Laden möglich. Da viele diese Einkaufsmöglichkeit nicht haben, werden wir heute Shampoo selber machen! So entgeht ihr der Plastikverpackung und auch dem Mikroplastik, das sich oft im Shampoo verbirgt.

Der Vorteil in diesem selbstgemachten Shampoo liegt darin, dass du mit verschiedenen Teesorten experimentieren kannst, welche für deine Haare am besten funktioniert. 

Rezept
  • 40ml Wasser
  • 5g Seife (z.B. diese)
  • 80ml Tee (Kamille, Minze oder Schwarztee)

Raspele die Seife klein. Dann kochst du 40ml Wasser und löst die Seifenflocken darin auf. Anschließen fügst du den gekochten Tee und optional ätherisches Öl hinzu. Die Kunst besteht nun darin, die richtige Konsistenz zu finden. Hier kann etwas Geduld nötig sein, denn je nach Art der Seife, benötigt man etwas mehr oder weniger Wasser. Nach dem Abkühlen wird das Shampoo zudem noch ein wenig fester. Mach es deshalb lieber etwas flüssiger, sonst könnte die Konsistenz danach zu fest oder schleimig sein.

Achtung: Stelle kleine Mengen her und lagere das selbstgemachte Shampoo am besten im Kühlschrank. So hält es bis zu zwei Wochen. Du kannst dir einen Vorrat einfrieren.

Haarspülung

Es ist nicht immer Zeit für eine aufwändige Haarkur, aber eine Spülung nach dem Waschen macht oft den Unterschied. Auch eine Spülung lässt sich leicht selber machen! Dafür musst du dich nicht einmal in die Küche stellen, du kannst dir einfach eine Flasche Apfelessig für dein Badezimmer besorgen. Apfelessig verleiht deinen Haaren mehr Glanz und kann fettiges Haar vorbeugen. Außerdem löst er Seifenrückstände aus dem Haar.

Rezept
  • 250ml Wasser
  • 2 EL Apfelessig

Apfelessig eignet sich toll als Haarspülung. Verdünne ihn einfach mit dem Wasser und gebe das Ganze direkt nach der Haarwäsche auf dein nasses Haar. Ich nehme dafür am liebsten eine tiefe Untertasse und lege mein Haar dann in das Gemisch. Du kannst stattdessen auch eine normale Tasse nehmen oder die Mischung einfach direkt über deine Haare schütten. 

Spüle die Haare im Anschluss noch einmal mit Wasser aus. Hierfür eignet sich kaltes Wasser am Besten, da sich dadurch die Schuppenschicht der Haare schließt, wodurch sie schöner glänzen.

Haarkur

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich kann von trockenen Haaren ein Lied singen. Mit dieser selbst gemachten Haarkur aus natürlichen Zutaten ist damit aber Schluss! Besonders, wenn man sie über Nacht einwirken lässt, wirkt sie wahre Wunder! Ohne Chemie, super günstig und plastikfrei!

Rezept
  • Kokosöl (z.B. dieses)
  • Olivenöl

Mische beide Zutaten 1 zu 1. Bei der Menge kommt es auf deine Haarlänge an. Für meine schulterlangen Haare genügt von beidem ein Teelöffel. Verteile alles großzügig in deinen Haaren, spare aber den Ansatz aus. Lasse es mindestens 15 Minuten einwirken, je länger desto besser. Du kannst die Kur auch über Nacht in den Haaren lassen und sie erst morgens mit Shampoo auswaschen. 

Duschgel

Stückseife ist nicht jedermanns Sache, doch aus fester Seife lässt sich im Handumdrehen Duschgel selber machen. So kannst du plastikfrei duschen und musst auf dein flüssiges Duschgel trotzdem nicht verzichten.

Rezept
  • 20 g Naturseife (z.B. diese)
  • 200 ml Wasser
  • Speisestärke

Erwärme 150ml des Wassers in einem Topf und löse die Seife darin auf. Rühre die Stärke in das restliche kalte Wasser und gebe das Gemisch dann unter kräftigem Rühren mit in den Topf. Gebe je nach Konsistenz noch mehr Stärke oder Wasser hinzu und fülle das fertige selber gemachte Duschgel dann in eine alte Plastikflasche oder einen Seifenspender.

Locken-Gel

Dieses Locken-Gel wirkt ähnlich wie ein Schaumfestiger oder eben Haargel. Nach dem Duschen ins nasse Haar geknetet, werden deine Locken schön definiert und erhalten eine gute Sprungkraft. Da es nur aus Wasser und Leinsamen besteht, trocknet es deine Haare nicht aus. Es kann auch für Anti-Frizz-Styling von glatten Haaren verwendet werden.

Teste am besten aus, welche Menge du benötigst. Ich nehme in der Regel circa zwei Esslöffel des Gels für meine schulterlangen Locken. Dadurch behalten meine Haare für zwei bis drei Tage eine schöne definierte Form. 

Rezept
  • 700 ml Wasser
  • 5 EL Leinsamen
  • 1 EL Olivenöl
  • 5 Tropfen ätherisches Öl (z.B. dieses)

Gibt das Wasser mit den Leinsamen in einen Topf und lasse es aufkochen. Lasse es anschließend für weitere 5 Minuten köcheln bis die Mischung leichte Fäden zieht, wenn du den Löffel herausziehst. Es muss nicht allzu fest sein, da nach dem Abkühlen die Konsistenz noch etwas geliger wird. 
Presse die Mischung im warmen Zustand durch ein Sieb. Die aufgefangenen Leinsamen kannst du einfrieren und noch bis zu zwei mal wiederverwenden. Dem fertigen Gel kannst du nun noch das Olivenöl hinzufügen. Da der Geruch noch recht neutral ist, kannst du optional noch einige Tropfen ätherisches Öl hinzugeben.

Das fertige Lockengel hält sich im Kühlschrank circa eine Woche. Friere am besten einen Teil ein. Dafür eignen sich kleine Gläser oder Eiswürfelformen. So kannst du immer darauf zurückgreifen, wenn du es benötigst. 

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